BKA: Warnung wegen neuer Online-Banking-Phishing-Variante

News vom 18.07.2011

Am Freitag hat das Bundeskriminalamt (BKA) vor einer neuen Art von Schadsoftware gewarnt. Mit dieser seien Internetseiten fürs Online-Banking in der Weise manipulierbar, dass der beziehungsweise die Täter Überweisungen erhalten, die Kontoinhaber mittels Transaktionsnummer (TAN) autorisieren.

In der Mitteilung des BKA, die auf den 15. Juli 2011 datiert ist, steht, wie die Täter vorgehen: „Nach einem Login des Geschädigten in seinen Onlinebanking-Account wird ihm in einem ersten Schritt unter dem Namen seiner Bank eine Information eingeblendet, dass auf seinem Konto irrtümlicherweise eine Gutschrift eingegangen sei. Diese müsse er umgehend zurück überweisen, um sein Konto wieder zu entsperren. In einem zweiten Schritt manipuliert die Schadsoftware die Umsatzanzeige der Kontoumsätze des Onlinebanking-Accounts und zeigt den angeblichen Eingang der Gutschrift in der Saldoübersicht an. Tatsächlich ist auf dem Konto des Kunden jedoch niemals eine Gutschrift eingegangen. Folgt der Kunde der Aufforderung die Rücküberweisung vorzunehmen, präsentiert die Schadsoftware das normale, aber bereits ausgefüllte Onlineüberweisungsformular.“

Dann ist zu lesen, weshalb die derzeitigen Sicherungsmaßnahmen der Geldinstitute wie das TAN-Verfahren bei dieser neue Phishing-Variante wirkungslos sind: „Da der Geschädigte in diesem Fall die Überweisung selbst ausführt, bleiben die üblichen Sicherungsmechanismen im Onlinebanking wirkungslos und der angewiesene Betrag wird auf ein zur Täterseite gehörendes Bankkonto überwiesen.“

Das BKA rät im Speziellen das Folgende: „Sollten Sie eine derartige Meldung auf Ihrem Computer erhalten, tätigen Sie keinesfalls die angeforderte Rücküberweisung und wenden Sie sich an die nächste Polizeidienststelle. Der benutzte Rechner ist zu diesem Zeitpunkt bereits mit der Schadsoftware infiziert“

Im Allgemeinen wird dieser Hinweis gegeben: „Halten Sie den Update-Status ihres Betriebssystems und Ihrer genutzten Anti-Viren-Software immer auf dem aktuellen Stand. Dies erhöht die Chancen, dass es erst gar nicht zu einer Infektion mit der Schadsoftware kommt. Vorsichtig sollten Nutzer auch bei unbekannten Links oder Dateianhängen in E-Mails sein. Dahinter können sich Schadprogramme sowie infizierte oder gefälschte Webseiten verbergen.“

(mb/teledir)

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