Bundesverband Glasfaseranschluss übt Kritik an Telekom
News vom 15.08.2011In diesem Jahr werden mehr als 250.000 Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland direkt an das neue Glasfasernetz durch die Unternehmen angebunden, die im Bundesverband Glasfaseranschluss (BUGLAS) organisiert sind.
Das sind bis zum 31. Dezember 2011 zirka 870.000 Haushalte. Bis zum Jahresende 2015 sollen es 1,8 Millionen Haushalte sein. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen die BUGLAS-Mitglieder ein Summe in Höhe von knapp 1,2 Milliarden Euro investieren.
Diese Ergebnisse stammen aus einer aktuellen Umfrage der im BUGLAS vertretenen Unternehmen, die am 11. August 2011 durch Dr. Hans Konle, Präsident des Verbandes, vorgestellt wurden. „Die BUGLAS-Mitgliedsunternehmen stemmen den Löwenanteil des Glasfaserausbaus bis in die Gebäude und Haushalte in Deutschland“, sagt Konle. „Mit Fiber-to-the-Building (FttB) und Fiber-to-the-Home (FttH) sind bereits heute Bandbreiten von weit über 100 Megabit bis zu einem Gigabit pro Sekunde möglich, so Konle weiter.
Kritik wurde am „doppelten Netzausbau“, zum Beispiel in Augsburg, Erlangen und Ingolstadt, in Richtung Deutsche Telekom geäußert: „Ein doppelter Auf- und Ausbau von Netzinfrastrukturen leitet knappe finanzielle Ressourcen fehl und bringt den Glasfaserausbau in Deutschland nicht voran“, befindet Jens Prautzsch, M-net-Geschäftsführer und BUGLAS-Vizepräsident. „Ich möchte daher erneut auf das Angebot eines diskriminierungsfreien Zugangs zu unseren bereits bestehenden Glasfasernetzen auf Vorleistungsebene hinweisen.“
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