Deutsche Telekom übernimmt Netzstandorte von Telefónica Deutschland

News vom 22.07.2015

Vor wenigen Tagen wurde bekannt gegeben, dass die Telekom hierzulande Standorte der Mobilfunknetze von E-Plus und O2 übernimmt, die jeweils zu Telefónica Deutschland gehören. Das haben beide Seiten vereinbart.

Um eine Zahl zu nennen: Es sollen 7.700 Mobilfunkstandorte, die Telefónica an die Telekom abgibt, sodass dem Betreiber des E-Plus-O2-Netzes etwa 25.000 Orte bleiben. Dies war bereits im Vorfeld geplant worden. Dadurch sollen Synergieeffekte möglich sein.

Was sagt das Kartellamt?
Telefónica könne nun durch das Überlassen der Standorte Ressourcen in Anspruch nehmen, „die für den Abbau dieser doppelt vorhandenen Standorte erforderlich gewesen wären“, um das eigene LTE-Netz weiter auszubauen.

„Die Deutsche Telekom wiederum kann ihre Planung für den Netzausbau noch zügiger umsetzen und das eigene Mobilfunknetz optimieren.“ Die Zitate sind einer Telekom-Pressemeldung vom 20. Juli 2015 entnommen.

Vorab wurden die 7.700 Standorte von beiden Unternehmen zusammen ausgesucht – das Bundeskartellamt muss diesem Deal noch zustimmen. Welche finanziellen Mittel dabei fließen, darüber wurde beidseitig Stillschweigen vereinbart.

Bei den ausgewählten Orten handele es sich mehrheitlich um Dachfunkmasten. Telefónica soll sie „ohne Einschränkung weiter nutzen“ können, „bis sie im Zuge der Integration der Netze von O2 und E-Plus nicht mehr benötigt werden“.

Was bedeutet das für die Kunden?
Seitens Telefónica wird betont, dass durch diese Vereinbarung der LTE-Ausbau forciert werden könne, und das sei absolut im Sinne der Kunden von E-Plus und O2 sowie den dazugehörigen Marken. Der Rückbau doppelter Standorte hätte hohe Kosten bedeutet, zum Beispiel für Personal und die Auflösung von Mietverträgen.

„Durch die Übernahme der Standorte können wir unsere Ausbau-Planung schneller umsetzen und unsere Kunden profitieren noch früher von zusätzlicher Leistung im Telekomnetz“, lautet die Begründung von Bruno Jacobfeuerborn zur Zusammenarbeit. Er ist sogenannter Technik-Chef der Telekom Deutschland.

Ob die Kunden deshalb in Zukunft mehr für die Mobilfunknutzung zahlen müssen, darüber kann aktuell lediglich spekuliert werden …

(pk/teledir)

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