Kabel Deutschland: Zusagen für Zusammenschluss mit Tele Columbus
News vom 24.01.2013Die Kabel Deutschland Holding AG möchte mit der Tele Columbus GmbH fusionieren – das Bundeskartellamt hat diesbezüglich Bedenken geäußert. Gestern wurde seitens Kabel Deutschland bekanntgegeben, dass die Bereitschaft bestehe, Zusagen zu machen, um die Bedenken zu zerstreuen …
Im Dezember 2012 hatte das Bundeskartellamt Kabel Deutschland eine Abmahnung erteilt aufgrund wettbewerbsrechtlicher Bedenken – vor allem „im sogenannten Gestattungsmarkt“, wie es in einer Pressemitteilung des Kabelnetzbetreibers vom 23. Januar 2013 heißt.
Die Geschäftsführung von Kabel Deutschland sei der Auffassung, dass die Fusion mit Tele Columbus „zu mehr Wettbewerb zugunsten von Wohnungswirtschaft und Verbrauchern führen wird“. Denn dann sei es möglich, mehr als 900.000 Haushalten im Osten der Bundesrepublik zum ersten Mal schnelle Internetzugänge via Fernsehkabel anzubieten „und damit einen signifikanten Beitrag zur Breitbandstrategie der Bundesregierung leisten“, ist in der Mitteilung zu lesen.
Darüber hinaus würde Kabel Deutschland aufgrund des Zusammenschlusses außerhalb seines aktuellen Verbreitungsgebiets tätig werden, nämlich in Hessen und Nordrhein-Westfalen.
Kabel Deutschland bietet dem Bundeskartellamt nun an, bestimmter Netze von Tele Columbus plus die dazugehörigen Verträge mit der jeweiligen Wohnungswirtschaft zu verkaufen: in Berlin, Cottbus und Dresden: „Damit würde die ursprüngliche Größenordnung der Transaktion von rund 2,1 Millionen angeschlossenen Haushalten um rund ein Fünftel reduziert werden. Bezogen auf die Anzahl der bestehenden Kundenbeziehungen entspricht dies einer Reduktion von rund 330.000 von insgesamt 1,6 Millionen versorgten Haushalten“, heißt es dazu in der Pressemitteilung.
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