Samsung gegen Apple – Samsung zahlt Patentverletzungen in 5 Cent-Stücken

News vom 02.09.2012

Vor wenigen Tagen hat der Smartphone-Riese Samsung eine herbe Schlappe im Patentstreit mit Apple hinnehmen müssen. Mehr als eine Milliarde Dollar muss der südkoreanische Elektronikkonzern nun an die Amerikaner zahlen. Das Urteil hat für viel Wirbel gesorgt. Die Meinungen im Netz sind geteilt. Von Verständnis bis hin zu Rachegelüsten ist so einiges zu lesen. Die wohl skurrilste Idee hatten die Betreiber einer amerikanischen Webseite.

Insgesamt 28 Samsung-Geräte sollen Patente von Apple verletzt haben, wie unlängst in einem Geschworenenprozess in Kalifornien geurteilt wurde. 1,05 Milliarden Dollar Schadenersatz steht dem iPhone-Konzern nun zu. Bereits kurz nach Urteilsverkündung ließ Samsung verlauten, sich mit entsprechenden Mitteln zur Wehr setzen zu wollen.

Über den Fortgang darf nun spekuliert werden. Die Webseite „Paperblog“ machte daraufhin einen nicht ganz ernstzunehmenden Vorschlag, der im Internet auf große Resonanz stieß. Zwar wurde Samsung die Zahlung eines erheblichen Geldbetrages auferlegt, wie genau diese auszusehen hat wurde aber im Urteilsspruch nicht festgelegt. Der Vorschlag von „Paperblog“ daher: Die Südkoreaner sollen die Milliarde in Fünf-Cent-Stücken auf 30 Lkw in das kalifornische Apple-Hauptquartier liefern, wo die Apple-Mitarbeiter das Geld u.a. zum Ziehen von Getränken an Automaten nutzen könnten oder es einschmelzen lassen, um daraus neue Computer zu fertigen. Für was auch immer sich der Apple-Chef Tim Cook entscheiden würde, wäre dem Samsung Boss Lee Kun Hee egal. Wenn Apple schmutzig spielen wolle, könne sein Konzern das auch, so die Paperblog-Idee.

Ohne genaue Rechnungen angestellt zu haben ist es allerdings schwer vorstellbar, dass 30 Lkw ausreichen würden, um 20 Milliarden 5-Cent-Münzen zu transportieren. Deshalb sind wir der Sache auf den Grund gegangen:
Eine amerikanische 5-Cent-Münze wiegt genau 5 Gramm. Multipliziert man diesen Wert mit 20 Milliarden erhält man ein Gewicht von 100.000 Tonnen. Ziehen wir nun exemplarisch das deutsche Recht heran, dürfen schwere Lkw eine Last von 40 Tonnen nicht überschreiten (Ausnahme: Kombinierter Verkehr, hier sind 44 Tonnen erlaubt). Demnach sind genau 2500 Lkw nötig, um die Masse an Münzen zu transportieren. Nehmen wir jetzt noch die in der EU maximal erlaubte Länge von 18,75 Meter pro Lkw an, ergibt sich eine Gesamtlänge von knapp 47 km. Das wäre dann wohl die längste LKW-Karawane der Welt und sicherlich einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde wert…

(eh/teledir)

Tipps:

Weitere News:

1 Kommentar zu “Samsung gegen Apple – Samsung zahlt Patentverletzungen in 5 Cent-Stücken”

  1. Super Idee. Das hat Larry Flint (jedenfalls laut Film) ebenfalls mal so ähnlich gemacht. Er hat die gerichtliche Strafe mit abgegriffenen Geldscheinen in Müllsäcken bar beglichen.
    Noch besser würde ich aber eine Bezahlung in angefressenen Äpfeln finden. Das würde der Marke mehr schmeicheln.

Schreiben Sie einen Kommentar
Ihr Name

Ihre E-Mail (wird nicht angezeigt)

Ihre Webseite (optional)

Ihr Kommentar
Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst Du dich mit der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten (Datenschutzerklärung) durch diese Webseite einverstanden.

Tarife vergleichen
Nutzen Sie hierfür die Vergleichs-Button neben oder unter den einzelnen Tarifen.
Handytarife
    0 Tarife ausgewählt » Jetzt vergleichen!
    Internettarife
      0 Tarife ausgewählt » Jetzt vergleichen!
      0