Deutsche Telekom und Fraunhofer-Institut: Verschlüsselte E-Mails ab 2016?

News vom 27.11.2015

Es war der erste Nationale IT-Gipfel der Bundesregierung, der am 18. und 19. November in Berlin stattfand. Währenddessen gaben die Deutsche Telekom und das Fraunhofer-Institut bekannt, dass es in naher Zukunft eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für private E-Mails geben soll …

„Die Deutsche Telekom und das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT bieten künftig eine einfache Möglichkeit zur Verschlüsselung von E-Mails für jedermann an.“ So steht es in einer offiziellen Pressemeldung des Kommunikationskonzerns vom 18. November 2015, in der zudem auf Fragen zu diesem Thema eingegangen wird.

Das Projekt läuft auch unter der Bezeichnung „Volksverschlüsselung“. Dabei obliegt die Entwicklung dem Institut und die technische Umsetzung der Telekom: Die Software sei „besonders benutzerfreundlich“. Zur Verfügung stehen soll sie in der ersten Hälfte des kommenden Jahres. Nach dem Launch werde sie Schritt für Schritt „ausgebaut und erweitert“.

Telekom: Was kostet die E-Mail-Verschlüsselung?
Durch die Volksverschlüsselungssoftware sollen kryptografische Schlüssel erzeugt werden, und zwar direkt auf dem Endgerät des betreffenden Nutzers. Das würde zugleich bedeuten, dass diese privaten Schlüssel allein beim Nutzer bleiben und „sich zu keiner Zeit in den Händen des Betreibers der Infrastruktur“ befinden.

Um diese Form der E-Mail-Verschlüsselung nutzen zu können, sei zum einen die Installation der Software und zum anderen eine einfache sichere Identifikation“ notwendig.

Die ersten Software-Versionen soll es für Windows-Nutzer geben, deren E-Mail-Kommunikation über Outlook oder Thunderbird vonstattengeht. Später soll es auch Versionen für Nutzer von Android, Apple iOS, Mac OS X und Linux geben.

„Die Volksverschlüsselung ist kostenlos, unkompliziert und transparent“, wird Dr. Thomas Kremer, Datenschutzvorstand der Deutschen Telekom, in der Pressemeldung zitiert. „Mit jedem Entwicklungsschritt der Software wollen wir die Volksverschlüsselung für weitere Nutzer zugänglich machen und damit die Nutzerbasis verbreitern.“

Und Prof. Michael Waidner, Leiter des Fraunhofer SIT:, meint: „Durch die Volksverschlüsselung wollen wir kryptografische Methoden, die in der Forschung etabliert sind, endlich allen Menschen zugänglich machen. Als Institut der Fraunhofer-Gesellschaft sehen wir das als Teil unseres gesellschaftlichen Auftrags an.“

(mb/teledir)

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