Handy Flatrate
Laut Bundesnetzagentur gibt es in Deutschland 112,69 Millionen Mobilfunkanschlüsse (Stand: 1. Quartal 2013). Damit entfallen auf jeden Deutschen im Schnitt 1,38 Mobiltelefone. Natürlich handelt es sich hierbei nur um einen rechnerischen Wert. Es gibt durchaus Menschen, die auch im 21. Jahrhundert noch immer ohne Handy bzw. Smartphone auskommen. Dafür besitzen andere gleich zwei oder gar noch mehr Geräte.
Handys und deren Nutzung gehören für die meisten Menschen in unserer Gesellschaft längst zum Alltag. Das wissen auch die Mobilfunkanbieter und locken permanent mit neuen Angeboten. Aufgrund sinkender Preise sind Handy-Flatrates gefragter denn je. Doch bevor man sich für eine Flatrate entscheidet, sollte man einige Punkte beachten. Zu diesem Zweck beantworten wir im Folgenden einige immer wieder aufkommende Fragen rund um die Handy-Flatrate:
- Welche Handy-Flatrate-Anbieter gibt es?
- Was ist eine Handy-Flatrate – wie funktioniert sie?
- Welche Handy-Flatrate ist die richtige?
- Ab wann lohnt sich eine Handy-Flatrate?
1. Welche Handy-Flatrate-Anbieter gibt es?
Handy-Flatrates liegen im Trend der Zeit. Die Angebotsfülle ist enorm. Um Ihnen den Überblick so einfach wie möglich zu gestalten, haben wir eine Liste mit allen verfügbaren Tarifen zusammengestellt. Neben reinen Flatrate-Tarifen führen wir darin auch Prepaid-Tarife mit Kostenschutz, die in der folgenden Liste ganz oben zu finden sind, da sie ohne Grundgebühr auskommen und die Liste genau hiernach absteigend sortiert wird. Sofern Sie eine andere Sortierreihenfolge wünschen, stellen Sie diese einfach Ihren Wünschen entsprechend um.
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2. Was ist eine Handy-Flatrate – wie funktioniert sie?
Bei einer Flatrate handelt es sich um einen Tarif, der zum Pauschalpreis angeboten wird und Kunden eine Leistung in unbegrenzter Höhe zur Verfügung stellt. Bei einer Handy-Flatrate zahlt man demnach Monat für Monat den selben Preis und kann dafür unbegrenzt telefonieren. Allerdings machen die Telekommunikationsanbieter diverse Unterscheidungen. So gibt es bspw. Kombi-Flatrates, bei denen neben der Telefonflatrate noch weitere Flatrates hinzugebucht werden können oder bereits im Tarif enthalten sind. Dazu zählt z. B. eine Internet-Flatrate oder eine SMS-Flatrate. Auch sogenannte Wunschnetz-Flatrates sind auf dem Markt erhältlich. Dabei kann der Kunde ein oder mehrere Mobilfunknetze wählen, in die er zum Pauschalpreis telefonieren möchte. Handy-Flatrates, mit denen man in alle Netze unbegrenzt telefonieren, SMS schreiben und im Internet surfen kann, werden als All-Net-Flatrate bzw. All-Net-Flat bezeichnet.
3. Welche Handy-Flatrate ist die richtige?
Die Frage nach der richtigen Handy-Flatrate lässt sich kaum beantworten, da die Präferenzen der Nutzer völlig unterschiedlich ausfallen. Wichtig für alle ist jedoch die Wahl des Netzanbieters, denn dessen Mobilfunknetz sollte dort, wo man am häufigsten mobil telefoniert oder im Internet surft, auch verfügbar sein. Zwar ist der GSM-Standard zum mobilen Telefonieren bei allen vier Netzanbietern mittlerweile fast deutschlandweit komplett verfügbar. Dennoch gibt es einzelne Regionen, in denen noch immer Funklöcher existieren.
Anders sieht die Situation beim mobilen Internet aus. In breiten Teilen Deutschlands ist die 3G- und 4G-Netzabdeckung noch immer nicht gewährleistet, was gerade im ländlichen Bereich zu langsamen bzw. stark eingeschränkten Internetverbindungen führt. Daher gilt es, die Netzabdeckung genau zu überprüfen, bevor man sich für eine Handy-Flatrate entscheidet.
Neben der Wahl des Netzanbieters ist das integrierte Datenkontingent der Internet-Flatrate für die meisten Nutzer ein weiteres ausschlaggebendes Kriterium bei der Wahl einer geeigneten Handy-Flatrate. Genaueres dazu im nächsten Punkt.
3.1. Wie viel MB sind beim Surfen mit einer Handy-Flatrate sinnvoll?
Das mobile Internet wird zunehmend beliebter. Laut ComScore gab es im Jahr 2012 allein in Deutschland 31 Millionen Smartphone-Nutzer, von denen ein Großteil mit einer Handy-Flatrate und Internet-Flatrate ausgestattet war und somit permanent von unterwegs die Vorzüge des Internet nutzen konnte. Da das Datenaufkommen durch die verstärkte Nutzung solcher Tarife in den letzten Jahren beständig angestiegen ist, haben die Anbieter bereits frühzeitig sogenannte Volumenbeschränkungen eingeführt, womit man bis zu einem bestimmten Datenvolumen mit der jeweils zur Verfügung stehenden „Höchstgeschwindigkeit“ im Internet surfen kann. Ist dieses Volumen einmal überschritten, findet für den Rest des Monats eine Drosselung der Geschwindigkeit auf GPRS-Niveau statt.
Die Anbieter versuchen hieraus natürlich so gut es geht Profit zu schlagen. Internet-Flatrates werden daher mit unterschiedlich großem Datenvolumina angeboten. Die Offerten reichen von monatlich 50 MB bis hin zu 10 GB und mehr an Inklusivvolumen. Wie viel Volumen für jeden einzelnen sinnvoll ist, ist schwer zu beurteilen. Um eine bestmöglich Aussage treffen zu können, sollte man das eigene Surfverhalten analysieren und sich die Frage stellen, welche datenhungrigen Anwendungen man wie häufig nutzt? Wenn man z. B. regelmäßig mit dem Smartphone im Internet surft und dabei Videos schaut und E-Mails mit großen Anhängen verschickt, sollte man einen Tarif mit mindestens 1 GB – besser noch mehr – wählen. Gehört man zur Spezies der moderaten Internetnutzer, kann man sich auch für einen Tarif mit deutlich weniger Datenvolumen entscheiden. Von Tarifen mit einem Inklusivvolumen von weniger als 100 MB ist allerdings in den meisten Fällen abzuraten, da allein schon die installierten Apps permanent Daten übertragen und das Volumen dadurch schnell verbraucht sein kann.
4. Ab wann lohnt sich eine Handy-Flatrate?
Handy-Flatrates empfehlen sich insbesondere für Vieltelefonierer, die monatlich mehrere Stunden mobil telefonieren und dabei nicht permanent auf die Gesprächskosten achten wollen, die bei einer Flatrate nicht mehr pro vertelefonierter Minuten berechnet werden sondern zum Pauschalpreis abgerechnet werden.
Für Wenigtelefonierer eignen sich Handy-Flatrates kaum. Sie kommen mit Prepaid-Tarifen in der Regel deutlich günstiger weg. Beachten Sie diesbezüglich unser Rechenbeispiel etwas weiter unten.
Generell sollte man bei der Buchung eines Handytarifes das persönliche Nutzungsverhalten genau kennen. Fragen die zur Analyse hilfreich sein können sind u.a.:
- Wie viel Minuten telefoniert man pro Monat mobil?
- In welche Netze führt man die meisten Telefonate?
- Verschickt man viele SMS und benötigt daher ebenfalls eine SMS-Flatrate?
- Wie ist es um das mobile Surfverhalten bestellt? Reicht ein Tarif mit geringem Inklusivvolumen oder benötigt man deutlich mehr?
Anhand dieses Fragenkataloges sollten sich schnell Tarife einkreisen lassen, die dann in die engere Wahl kommen sollten.
Ein Rechenbeispiel zum Schluss:
Sie telefonieren über den Monat verteilt ungefähr 240 Minuten. Die Gespräche verteilen sich dabei gleichmäßig auf alle vier Mobilfunknetze. SMS verschicken Sie keine. Das Internet nutzen Sie regelmäßig aber nicht übertrieben.
Würde man sich mit diesen Grundvoraussetzungen für einen Prepaid-Tarif entscheiden, entstünden hierfür monatlich Kosten in Höhe von 21,60 Euro allein für das Telefonieren (bei 9 Cent pro Gesprächsminute). Für eine Internet-Flatrate entstünden zusätzliche Kosten, die im Schnitt bei ca. 10 Euro im Monat liegen. Die monatlichen Kosten würden sich somit auf insgesamt 31,60 Euro belaufen. Handy-Flatrates gibt es jedoch schon deutlich unter diesem Preis.
Ein letzter Tipp:
Als einfache Faustregel gilt: Wer im Monat mehr für einen Handytarif ausgibt als die günstigste Flatrate am Markt kostet, der zahlt bereits drauf. Daher lohnt es sich, von Zeit zu Zeit auf dieser Seite vorbei zu schauen, um die aktuellen Preisentwicklungen der Flatrate-Tarife im Auge zu behalten.