Fast die Hälfte der User surft im Job – privat
News vom 31.03.2010Wer berufstätig ist und Zugang zum Internet an seinem Arbeitsplatz hat, der surft ab und an privat. In Zahlen ausgedrückt tun dies 49 Prozent dieser Nutzergruppe. Für Unternehmer stellt sich die Frage, wie viel Geld ihnen dadurch verlorengeht.
Dass fast die Hälfte der beruflichen Internetnutzer während der Arbeitszeit im World Wide Web surft, wurde durch den Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) in der ersten Februarhälfte dieses Jahres bekanntgegeben.
BITKOM hat Unternehmen angesichts dieser Zahl den Rat gegeben, klare Regeln für die private Internetnutzung im Job zu formulieren. „Gerade bei sportlichen Großereignissen wollen viele Mitarbeiter die Wettkämpfe auch während der Arbeitszeit mitverfolgen“, so Verbandspräsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.
„Arbeitgeber sollten offen mit der privaten Internetnutzung am Arbeitsplatz umgehen. Sie sollten Regeln formulieren, eine geordnete und richtig dosierte Internetnutzung zulassen und gleichzeitig ein exzessives, die Arbeitsleistung beeinträchtigendes Surfen im Web verhindern.“ Und weiter sagte Scheer: „Die Grenzen zwischen Job und Privatleben sind in der digitalen Ära längst gefallen.“
Dies gelte allerdings umgekehrt ebenfalls: Zwei Drittel (65 Prozent) der berufstätigen Anwender würden das Netz in der Freizeit auch beruflich nutzen. „Viele sind nach Büroschluss für Kunden, Kollegen oder Chefs per Internet und Handy erreichbar. Sowohl Firmen als auch Arbeitgeber profitieren also von einer gewissen Flexibilität im Umgang mit dem Web“, meint der BITKOM-Präsident abschließend.
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