Letzte Meile: Preissenkung auf zirka 10 Euro zu gering?
News vom 04.04.2011Die Bundesnetzagentur hat die Miete für die sogenannte letzte Mail um zwölf Cent auf 10,08 Euro je Monat gesenkt. Das sind 1,2 Prozent weniger. Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) hält diese Preissenkung für zu gering.
Das jeweils letzte Stück eines DSL-Netzes, das bis zum Haushalt führt, in dem sich der Internetzugang befindet, wird letzte Meile genannt. Das größte Netz hat in der Bundesrepublik Deutschland die Deutsche Telekom. Sie erhält von den konkurrierenden Anbietern einen Mietpreis für die letzte Meile, wenn diese das DSL-Netz der Telekom nutzen. Wissenswertes rund um die letzte Meile kann hier nachgelesen werden.
Laut VATM ist die jüngste Preisminderung der Bundesnetzagentur zu gering: „Die Absenkung des Monatsentgeltes (…) ist definitiv viel zu gering ausgefallen. Damit hat die Bundesnetzagentur leider die Chance vertan, die dringend notwendigen Impulse für den Wettbewerb und den Breitbandausbau in Deutschland zu setzen. Die Entgelthöhe für die Miete der letzten Meile der Telekom spiegelt mit noch immer über 10 Euro nicht die reale Marktlage wider. Die Wettbewerber werden jetzt mehr als zwei weitere Jahre mit einem Preis auf künstlich hohem Niveau belastet und im Wettbewerb benachteiligt“, so Jürgen Grützner, Geschäftsführer des VATM in einer Pressemitteilung.
Tipps:
- Sie haben Fragen? Stellen Sie diese zum Thema: DSL
- Vergleichen und Geld sparen: Internettarife
Weitere News:
- Bundesminister bekräftigt Unterstützung für am Breitbandausbau beteiligte Unternehmen
- Frequenzen für mobiles Breitband: Nachfrage größer als vorhandenes Spektrum
- Preissenkung bei IP-Bitstrom
- Deutsche Telekom: Bundesnetzagentur genehmigt Kooperationsmodell
- Ausbau DSL-Netz: Wollen Anbieter keine Fördermittel?