2011: Deutsche haben 83 Millionen Handys, die sie nicht nutzen

News vom 09.01.2012

Ende des vorigen Jahres haben sich in den deutschen Haushalten ungefähr 83 Millionen Handys befunden, die alt sind oder nicht genutzt werden. Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor waren es etwa 72 Millionen.

Dieses Resultat hat der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) e.V. am 30. Dezember 2011 in Form einer Pressemitteilung veröffentlicht. Die Zahl wurde „auf Basis einer aktuellen repräsentativen Umfrage hochgerechnet“. Im November des vergangenen Jahres sind durch Mitarbeiter des Marktforschungsinstituts Aris im Auftrag des BITKOM 1.000 Personen ab 14 Jahren in Deutschland befragt worden.

„Viele Verbraucher heben ihre alten Mobiltelefone verständlicherweise zunächst einmal auf, bevor sie zurückgegeben werden“, so Volker Smid, Vizepräsident des BITKOM, was 30 Prozent der Befragten tun. „Allerdings können Althandys anderswo sinnvoll eingesetzt werden.“

Darüber hinaus können zirka 80 Prozent der für die Produktion eines Mobilfunktelefons eingesetzten Materialien wiederverwertet werden. Dazu zählen Metalle wie Gold, Silber und Kupfer sowie Seltene Erden. „Zwar sind die Rohstoff-Mengen in jedem einzelnen Handy gering, in Summe kann daraus ein erheblicher Beitrag zum schonenden Umgang mit knappen Ressourcen werden“, befindet Volker Smid.

Zwei Drittel der deutschen Verbraucher haben ein Handy zu Hause, das sie nicht nutzen. 18 Prozent besitzen zwei ungenutzte Handys oder Smartphones, neun Prozent drei und vier Prozent vier oder mehr ungenutzte Geräte. 23 Prozent der Befragten verschenken ihr Handy irgendwann, acht Prozent spenden es.

(eh/teledir)

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