„eCall“ für Motorradfahrer in Europa ab 2013
News vom 02.10.2012Der Begriff „eCall“ steht für „emergency call“. Dieses Projekt für mehr Sicherheit für Motorradfahrer wurde von der Björn Steiger Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Motorradhelm-Hersteller Schuberth GmbH, der Deutschen Telekom AG und der Bosch Sicherheitssysteme GmbH realisiert. Der „SCHUBERTH RiderEcall“ soll ab Januar 2013 nutzbar sein …
Zunächst sollen ihn Motorradfahrer in Deutschland, Österreich und der Schweiz in Anspruch nehmen können. Und so funktioniert es:
Zum „eCall“-System gehören eine Motorrad- und eine Helm-Einheit, die via Funk miteinander verbunden sind. „Eine der beiden ist hinten am Helm befestigt, die andere ähnlich eines Navigationsgerätes am Lenker angebracht“, heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Telekom vom 1. Oktober 2012.
Grundsätzlich sei der „SCHUBERTH RiderEcall“ mit jedem Typ Helm und Motorrad kompatibel „und kann jederzeit nachgerüstet werden“. Es sind alles in allem fünf Sensoren, die während den Motorradfahrten permanent die Fahrbedingungen checken , sodass beispielsweise „bei einem Sturz die Rettungskette automatisch in Gang gesetzt wird“.
Wenn ein ein Notruf ausgelöst wird, wird von der Motorradeinheit am Lenker eine SMS über das Netz der Deutschen Telekom an die Notrufzentrale der Björn Steiger Stiftung gesendet, in der die GPS-Lokalisierungsdaten enthalten sind. Zudem wird eine Sprechverbindung aufgebaut.
„Befindet sich der Verunglückte in einem Radius von drei Metern um sein Motorrad, können die Mitarbeiter in der Notrufzentrale direkt mit ihm sprechen und so Details zum Unfall erfahren“, ist in der Mitteilung zu lesen. Falls der Motorradfahrer weiter davon entfernt liegt oder nicht ansprechbar ist, werden sofort die lokalen Rettungskräfte alarmiert.
Betrieben wird die Notrufzentrale der Björn Steiger Stiftung von Bosch Communication Center, eine Produktsparte der Bosch Sicherheitssysteme GmbH.
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