Phänomen Phantom-Anrufe: 18 Millionen Deutsche betroffen
News vom 02.06.2011Laut einer Umfrage im Auftrag des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) e.V. meinen 31 Prozent der deutschen Handynutzer mitunter, dass ihr Mobilfunktelefon vibriert oder klingelt, obwohl dem gar nicht so ist: Das sind 18 Millionen Deutsche ab einem Alter von 14 Jahre.
Insbesondere junge Handybesitzer berichten von sogenannten Phantom-Anrufen: In der Altersgruppe von 14 bis 29 Jahre nimmt fast jeder Zweite (49 Prozent) Klingeltöne oder Vibrationen seines Telefons wahr, obwohl sie keinen Anruf, keine SMS oder MMS bekommen haben. Zum Vergleich: Bei den Nutzern in der Altersgruppe ab 65 Jahre kennt dieses Phänomen jeder Fünfte (19 Prozent). „Phantom-Anrufe sind offenkundig weit verbreitet. Etliche Menschen gehen ihrer Phantasie auf den Leim, wenn sie Anrufe erwarten oder erhoffen“, meint Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM.
Außerdem findet es laut dieser Umfrage, für die durch Mitarbeiter des Forschungsinstituts Aris 1.003 Personen ab 14 Jahre befragt wurden, fast jeder dritte Handybesitzer (29 Prozent) seltsam, wenn er einen Tag lang gar keine Anrufe sowie Text- und Bildnachrichten bekommt oder wenn es merklich weniger sind als normalerweise. „Das zeigt, wie wichtig die Erreichbarkeit per Handy geworden ist“, so Scheer. „Aber es gibt objektiv keinen Grund, sich unter Druck zu setzen: Wer seine Handy-Mailbox aktiviert, muss nicht befürchten, wichtige Nachrichten zu verpassen.“
Die Mitarbeiter des BITKOM empfehlen in puncto Phantom-Anrufe, „eine gut erkennbare Melodie als Klingelton zu wählen. Bei der Neuanschaffung eines Handys können Kunden auch auf einen kräftigen Vibrationsalarm achten. Dann gibt es seltener Unsicherheiten, ob das Gerät tatsächlich vibriert.“
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