Studie zu Gesundheits-Apps: Daten an Krankenkasse weiterleiten?

News vom 08.05.2015

Apps, mit denen Nutzer etwas zu einem, zu ihrem persönlichen Pro-Gesundheit-Lebensstil beitragen können, gibt es bereits seit einigen Jahren. Aktuell habe jeder dritte User nichts dagegen, dass seine Daten an die Krankenkasse weitergeleitet werden, bei der er versichert ist …

Apps in puncto Ernährung, Sport und Entspannung sind in den Augen vieler nützlich. Nicht wenige solcher Anwendungen bieten Features zum Messen von Fitness- und Gesundheitsdaten. Zu derlei Apps gehören zum Beispiel „Drink Water“, „Meine Tracks“ und „7Mind“.

Diese wiederum könnten hilfreich sein, um Krankheiten vorzubeugen beziehungsweise sie zu besiegen. Doch wie viele Nutzer können sich mit der Vorstellung anfreunden, dass ihre Daten an die Kasse übertragen werden?

Wunsch nach Datenweiterleitung in Zahlen
Laut einer repräsentativen Studie im Auftrag des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) e.V. hat zurzeit etwa jeder dritte Smartphone-Nutzer (37 Prozent) keine Bedenken, dass seine Daten an seine Krankenkasse gesendet werden. Insbesondere ältere Anwender befürworten das: In der Altersgruppe der Ab-65-Jährigen sind es mit 47 Prozent nahezu die Hälfte.

Andererseits können sehen sechs von zehn Smartphone-Nutzern es momentan so, dass sie von Apps ermittelte Informationen zu ihrem Gesundheitszustand nicht an ihre Kasse weitergeben würden.

Sinnvolle Daten(übermittlung)?
„Die Daten können helfen, Patienten individuell zu informieren und zu beraten und sie medizinisch besser zu versorgen. Das sehen gerade ältere Menschen als Chance.“ Diese Meinung vertritt Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des BITKOM.

„Selbstverständlich gibt es in einem so hochsensiblen Bereich auch viele Vorbehalte. Wie bei anderen telemedizinischen Anwendungen müssen Datensicherheit und Datenschutz bei Gesundheits-Apps an oberster Stelle stehen“, wird Rohleder weiter zitiert. Seine Worte wurde in einer Verbandsmitteilung vom 28. April 2015 veröffentlicht.

Datenweiterleitung mit Gegenleistung
Jeder fünfte Befragte (19 Prozent) habe den Wunsch, für die Weiterleitung seiner Gesundheitsdaten etwas zu bekommen. Das könnte ein Versicherungsrabatt oder eine Geldprämie sein.

Sieben Prozent der Studienteilnehmer wären dafür, dass ihre Daten ohne Gegenleistung übersendet werden – bei den Ab-65-Jährigen sind dies 33 Prozent.

Zur Methodik: Die Angaben beruhen auf einer repräsentativen Umfrage des Bitkom Research in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des BITKOM. Befragt wurden 1,279 Personen ab 14 Jahre.

(mb/teledir)

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