Trennung: Sony und Ericsson

Seit gestern ist es offiziell: Der japanische Elektronikkonzern Sony trennt sich nach zehn gemeinsamen Jahren von seinem schwedischen Partner Ericsson – bis Ende des Jahres soll die Trennung vollzogen sein.

Es war am 1. Oktober 2001, als das Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson Mobile Communications nach der Erteilung entsprechender Genehmigungen durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden seine Geschäftstätigkeit aufgenommen hatte, um eine größere Konkurrenz für den damaligen Marktführer Nokia zu sein.

Mittlerweile haben Apple und Samsung die Führung auf dem Smartphone-Markt übernommen, Sony-Ericsson ist diesbezüglich auf den hinteren Plätzen zu finden. Zuletzt hatte die Entwicklung von Smartphones mit dem mobilen Betriebssystem Google Android und das PlayStation-Handy „Xperia Play“ Sony-Ericsson wieder zu einem deutlichen Umsatzplus verholfen.

Sony wolle nun den 50-Prozent-Anteil der Schweden aufkaufen und ab Januar 2012 allein weitermachen. Ericsson kündigte gestern an, das Sony dafür 1,05 Milliarden Euro in bar zahlen werde. Sony-Chef Sir Howard Stringer hat die Trennung bestätigt. Zukünftig liege der Fokus auf dem Smartphone-Markt – die Produktion verschiedener Handys werde eingestellt.

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