Vorsicht: Betrug am Telefon mit echter Nummer, aber falschem Anwalt oder Polizist

News vom 11.08.2015

Anfang dieser Woche hat die Deutsche Presse-Agentur (dpa) eine Meldung herausgegeben, in der der Opferhilfeverein Weißer Ring vor einer neuen Betrugsmasche am Telefon beziehungsweise Handy warnt: Die Kriminellen rufen laut Displayanzeige von einer real existierenden Nummer aus an – was allerdings gar nicht der Fall ist …

Zurzeit machen es sich Telefonbetrüger zunehmend zunutze, dass eine Nummer im Telefondisplay angezeigt werden kann – was den Angerufenen (erst einmal) nicht misstrauisch stimmt –, um sich dann als Staatsanwalt auszugeben. Jedoch können Telefonnummern gefälscht werden.

Achtung, gespoofte Nummer
Experten nennen diese Art von Telefonbetrug Call-ID-Spoofing: Fast immer gibt es die Nummern, von denen aus die Betrüger anrufen, tatsächlich. Die Kriminellen schmuggeln sie durch technische Tricks ins Display des Opfers.
Darüber hinaus sind meist auch die Namen der Staatsanwälte und Rechtsanwälte echt: Deren Namen werden ebenfalls missbraucht.

So läuft die Betrugsmasche
Einer der Kriminellen gibt sich als Staatsanwalt aus und konfrontiert die Person, die er anruft, mit vermeintlichen staatsanwaltlichen Ermittlungen. Dann rät er ihr dazu, in dieser Rechtssache einen Anwalt zu konsultieren, damit das Ganze außergerichtlich geklärt werden kann.

Danach dauert es nicht lange, bis ein Komplize bei der gleichen Person anruft und behauptet, er sei Rechtsanwalt. Er nennt dem Opfer eine Bankverbindung: Auf dieses Konto solle Geld überwiesen werden, damit das angebliche Strafverfahren eingestellt werde.
Oder der selbst ernannte Anwalt fordert das Opfer zur Herausgabe seiner Kontodaten beziehungsweise zur Herausgabe anderer Zahlungsinformationen auf, und das sollte strikt unterlassen werden.

Fazit: Sensible Daten sollten niemals un- bis kaum bekannten Personen gegenüber offenbart werden – erst recht nicht unter dubiosen Umständen. Zur Kontrolle sollte man nach dem Namen des Staatsanwalts, des Rechtsanwalts und der Kanzlei im Telefonbuch oder Internet suchen. Man sollte nicht die Nummern wählen, die sich im Zwischenspeicher befinden.

Und: Die Betrüger missbrauchen außerdem Namen von Mitarbeitern der Polizei, anderer Behörden und von Unternehmen – und geben sich als diese aus.

(mb/teledir)

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