DSL: Carpo steigt aus

Anfang dieses Monats ist das Telekommunikationsunternehmen Carpo aus dem DSL- und VoIP-Markt ausgestiegen. Nach Angaben der Firma werden die DSL-Tarife und das VoIP-Angebot damit nicht länger vermarktet. Begründung: Der Provider sei zu klein, um auf dem deutschen Markt noch bestehen zu können.

In den kommenden Wochen und Monaten soll den Langzeitkunden von Carpo eine Alternativlösung angeboten werden: „Die Entscheidung, komplett aus dem DSL- und VoIP-Markt auszusteigen, ist eine logische und konsequente. Die Vision von Carpo, mit hoher Service-Qualität dieses Segment zu bedienen, lässt sich in einem Markt, der nur von Preiskämpfen bestimmt ist, nicht entsprechend unserer ursprünglichen Idee realisieren“, sagte Michael Urban, Geschäftsführer der Carpo Deutschland GmbH, in einer Erklärung.

„Zudem ist ein losgelöstes VoIP im Consumer Segment in Deutschland kein wirkliches Thema mehr, da durch die attraktiven und kämpferischen Kombi-Angebote der Provider von Mobilfunk und Festnetz, ein reines VoIP-Angebot letztendlich keine Chance hat. Als DSL-Anbieter sind wir zu klein, um bestehen zu können, hier wird es in Deutschland eine Konzentration auf wenige Anbieter geben“, so Urban weiter.

Dennoch wolle Carpo in Deutschland weiterhin tätig bleiben: Für diesen Sommer ist die Vorstellung eines neuen Produktes für die Öffentlichkeit avisiert. Darüber hinaus wird ein neues Geschäftsmodell entwickelt – Kündigungen sind nicht vorgesehen. Laut Urban soll es sich um ein innovatives Produkt handeln.

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