Kostenlose Warteschleifen: Einführung erst später?
Es kann sein, dass die deutschen Verbraucher länger darauf warten müssen, dass es nichts mehr kostet, sich bei einem Anruf einer Hotline in der Warteschleife zu befinden, als sie gedacht haben.
In Zeitungen der WAZ-Gruppe, deren Verbreitungsgebiet vor allem im Ruhrgebiet liegt, wurde gestern berichtet, dass der Bundesrat die Neufassung des Telekommunikationsgesetzes voraussichtlich an den Vermittlungsausschuss überweisen werde – für die Neufassung würde es in der Länderkammer nämlich keine Mehrheit geben. Das Inkrafttreten des Gesetzes, in dem unter anderem kostenlose Warteschleifen bei Service-Rufnummern vorgeschrieben werden sollen, würde sich dann verzögern.
Dass das Vorhaben in den Vermittlungsausschuss müsse, liege an einem Konflikt um die Erlöse aus der Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen: „Der Bund hat mit der Versteigerung etwa drei Milliarden Euro eingenommen und bietet den Ländern 170 Millionen Euro, das geht nicht“, wird Jan Eumann, Staatssekretär bei der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, zitiert.
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