Satelliten-Internet – Internet über Satellit

Internet über Satellit ist eine echte Alternative in Gebieten wo ein Internetzugang über das Telefon (DSL) nicht möglich ist. Alternativen gibt es zwar mittlerweile einige – sei es schnelles Internet via Kabelanschluss oder über Mobilfunktechnologien wie UMTS oder LTE. Letztere wurde von der Bundesnetzagentur sogar speziell dazu auserkoren, ländliche Gebiete mit einem Breitband-Zugang zu versorgen. Dennoch ist bisher keine der Technologien flächendeckend verfügbar. Genau hier kommt Internet per Satellit ins Spiel. Der Vorteil dieser Variante: sie kann so gut wie überall genutzt werden.

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht, der auf dieser Seite behandelten Themen:

  1. Welche Satelliten-Internet-Anbieter gibt es?
  2. Was benötigt man für Satelliten-Internet?
    1. 1-Wege-Satellitenverbindung
    2. 2-Wege-Satellitenverbindung
  3. Wie schnell ist Satelliten-Internet?
  4. Für wen ist Satelliten-Internet geeignet?
  5. Alternativen zum Satelliten-Internet
  6. News rund ums Satelliten-Internet
  7. Fragen rund ums Satelliten-Internet

1. Welche Satelliten-Internet-Anbieter gibt es?
Der Markt der Satelliten-Anbieter ist bei weitem nicht so gesättigt wie der der DSL-Anbieter. Dennoch sind die Preise der Tarife, die wir Ihnen nun vorstellen, in den letzten Jahren immer weiter gesunken, wodurch diese Zugangsart an Attraktivität gewonnen hat.

VergleichDSL Speed
in KB
Flatrate
DSL/Telefon
ZugangsartLaufzeitKosten

Sat 10.000 Speed
10.000 KB / Satellit 24 Monate
23.90 €/Monat

Preisdetails

skyDSL2+ FLAT S
6.000 KB / Satellit ohne
29.90 €/Monat

Preisdetails

Sat 16.000 Speed
16.000 KB / Satellit 24 Monate
31.90 €/Monat

Preisdetails

skyDSL2+ FLAT M
12.000 KB / Satellit ohne
39.90 €/Monat

Preisdetails

skyDSL2+ FLAT L
20.000 KB / Satellit ohne
69.90 €/Monat

Preisdetails

2. Was benötigt man für Satelliten-Internet?
Als Satelliten werden von den meisten Anbietern Astra und Eutelsat verwendet, die vielen bereits durch die Übertragung deutscher Fernsehprogramme bekannt sein dürften. Diese kreisen in einer Entfernung von über 30.000 Kilometern über der Erdoberfläche. Die Kommunikation mit ihnen erfolgt über eine Satellitenschüssel bzw. Satellitenantenne mit einem LNB (Low Noise Blocker: Signalumsetzer). Beide müssen optimal auf den jeweiligen Satelliten justiert werden und daher vor Ort so angebracht sein, dass sie nicht von Hauswänden, Bäumen oder Ähnlichem behindert werden, um eine ausreichende Sichtverbindung zwischen dem Satelliten und dem Empfänger zu gewährleisten.
Darüber hinaus wird ein Satelliten-Modem benötigt, das sich sende- und empfangsseitig mit dem jeweiligen Satelliten verbindet und dem Computer eine IP-Adresse zuordnet. Über einen zusätzlichen Router können auch mehrere Rechner über den selben Internetzugang surfen.
Grundsätzlich kann die Justierung in Eigenregie erfolgen. In diesem Fall ist ein Satelliten-Receiver mit einer entsprechenden Senderliste notwendig. Alternativ kann man auch einen „SAT-Finder“ nutzen. Hat man keines der Geräte parat, kann auch der Installationsservice der Satelliten-Internet-Anbieter in Anspruch genommen werden. Dieser wird jedoch meist nur kostenpflichtig angeboten ist aber auch häufig empfehlenswert, da eine sehr genaue Konfiguration zur Ausrichtung auf den Satelliten notwendig ist, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.

Achtung: Mieter von Mietwohnungen sollten sich unbedingt im Vorfeld bei ihrem Vermieter erkundigen, ob die Anbringung einer Satellitenanlage gestattet ist.

Zum Senden und Empfangen der Daten gibt es folgende zwei Möglichkeiten:

2.1. 1-Wege-Satellitenverbindung
In der 1. Generation, bei der 1-Wege-Satellitenverbindung (unidirektional), ist die Datenverbindung zweigeteilt. Hierbei werden die Daten über die Satellitenverbindung empfangen. Für das Senden (Upload) ist ein sogenannter Rückkanal notwendig. Hierfür ist ein zusätzlicher kabelgebundener oder drahtloser Kommunikationskanal Voraussetzung, wie er bspw. bei einem DSL-Anschluss genutzt wird. Neben dem Satelliten-Anbieter ist in diesem Falle also zwingend ein Vertrag mit einem weiteren Anbieter notwendig. Besser, und mittlerweile auch bei den meisten Anbietern verfügbar, ist eine 2-Wege-Satellitenverbindung.

2.2. 2-Wege-Satellitenverbindung
Die 2-Wege-Satellitenverbindung (bidirektional) ist ein in sich geschlossenes System, in dem Datenverbindungen über den Satelliten sowohl gesendet als auch empfangen werden können. Dadurch entfällt die Notwendigkeit eines Rückkanals.

Hinweis: Der Betrieb einer vollfunktionsfähigen Satellitenanlage ist mit erheblichen Anschaffungskosten verbunden (ca. 300 Euro bis 400 Euro). Allerdings besteht bei den meisten Anbietern die Möglichkeiten, die notwendige Hardware zu mieten oder über die Vertragslaufzeit in Raten abzuzahlen.

3. Wie schnell ist Satelliten-Internet?
Bei der mittlerweile weitestgehend eingesetzten 2-Wege-Satellitenverbindung sind Geschwindigkeiten von über 20 Mbit/s im Download und 6 Mbit/s im Upload möglich. Bei einer 1-Wege-Satellitenverbindung können maximal 2 Mbit/s im Download erreicht werden. Aus technischer Sicht sind mit der 2-Wege-Verbindung sogar noch weit höhere Geschwindigkeiten möglich. Auf dem Papier ist die Zugangsart damit sogar schneller als herkömmliches DSL. Die tatsächliche Geschwindigkeit ist aber meist etwas langsamer, da die Kapazität eines Satelliten begrenzt ist und stets auf mehrere Nutzer verteilt wird. Gerade zu Stoßzeiten, in denen mehrere Nutzer gleichzeitig online sind, kann dies zu Einbußen führen.
Dank adaptiver Technologien wurde die Technik in den letzten Jahren zwar stark verbessert, dennoch kann es bei schlechtem Wetter (starkem Regen, Schneefall oder Windböen) noch immer zu Störungen des Satelliten-Signals kommen, wodurch die Übertragung von Daten erschwert oder sogar unmöglich wird.
Bei Satelliten-Verbindungen gilt zudem zu berücksichtigen, dass nicht alle Anbieter echte Flatrate-Tarife zur Verfügung stellen, sondern das monatliche Downloadvolumen häufig beschränkt wird, wodurch nach dessen Überschreitung Mehrkosten entstehen können. Manche Anbieter begrenzen die Bandbreite auch in Form eines monatlichen Inklusivvolumens. Ist dieses einmal überschritten, wird die Übertragungsgeschwindigkeit für den Rest des Monats herabgesetzt.
Hinweis: Die Beschränkungen werden von den Anbietern nicht aus Profitgier gemacht. Sie sind rein technisch bedingt und im Rahmen der „Fair-Use-Policy“ zu betrachten, da die Satellitentechnologie aktuell noch stark limitiert ist und damit nur eine begrenzte Anzahl von Verbindungen realisierbar ist.

4. Für wen ist Satelliten-Internet geeignet?
Internet über Sat ist speziell für Gegenden geeignet, in denen herkömmliche Internetzugänge per Kabel oder Mobilfunk nicht möglich sind.
Aufgrund der enormen Distanz zwischen Erde und Satellit entstehen permanent Wartezeiten und Verzögerungen (Latenzen). Die Paketlaufzeiten betragen daher im Schnitt um die 500 ms (Ping). Dadurch ist Internet über Satellit speziell für Anwendungen ungeeignet, die auf eine Datenübertragung mit geringer Verzögerung angewiesen sind, wie es z. B. bei Videotelefonie oder Online-Spielen der Fall ist. Zum Vergleich: bei DSL liegen die Latenzen im Schnitt bei 20 Millisekunden.

5. Alternativen zum Satelliten-Internet
Neben Satelliten-Internet gibt es noch zahlreiche weitere Zugangstechnologien ins Internet, die wir im Folgenden aufzeigen möchten:

6. News rund ums Satelliten-Internet

7. Fragen rund ums Satelliten-Internet
Sie haben eine Frage, die bislang nicht beantwortet wurde? Eventuell liefert die folgende Liste darauf eine Antwort. Wenn nicht, dann lassen Sie sich kostenlos von anderen Nutzern helfen und stellen Sie ihre Frage einfach in unserem Fragen- und Antworten-Bereich. Viel Erfolg!

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