Studie: 60 Prozent der Kinder und Jugendlichen schützen ihre Daten in sozialen Netzwerken

News vom 28.11.2014

Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage ist es nicht so, dass (angehende) Teenager ihre Daten, die sie in sozialen Netzwerken von sich angeben, nicht schützen: 60 Prozent der jungen aktiven User haben in puncto Social Media und Datenschutz die Einstellungen zu ihrer Privatsphäre verändert.

Für zahlreiche (ältere) Kinder und Jugendliche sind soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Instagram ein sehr wichtiger Weg, um mit Freunden zu kommunizieren. Und dabei achten mehr als die Hälfte auf den Schutz der eigenen Daten.

Die in der Einleitung genannten 60 Prozent stammen aus einer Studie des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) e.V. und beziehen sich auf die Altersgruppe der Zehn- bis 18-Jährigen: Die Datenschutzkompetenz erhöhe sich mit zunehmendem Alter.

Datenschutz: Je älter, desto weiser?
Wird diese Gruppe aufgesplittet, ergibt sich folgendes Bild: In der Untergruppe der Zehn- bis Zwölfjährigen haben 28 Prozent die Einstellungen ihrer Privatsphäre verändert, in der Untergruppe der 13- bis 15-Jährigen 60 Prozent und der Untergruppe der 16- bis 18-Jährigen 79 Prozent.

„Einstellungen ändern“ heißt, dass der oder die Einzelne festlegt, wer welche Profilinformationen sehen darf: 84 Prozent der Zehn- bis 18-Jährigen nutzen diese Funktion. 78 Prozent legen fest, für wen bestimmte Post(ing)s, beispielsweise Texte und Fotos, sichtbar sind. 60 Prozent ändern die Vorgaben dazu, wer auf dem eigenen Profil / der eigenen Seite etwas veröffentlichen darf. 56 Prozent bestimmen, wer sie kontaktieren darf, und 54 Prozent, wer sie (durch entsprechende Suche) in dem betreffenden Netzwerk ausfindig machen darf.

Außerdem wird die Privatsphäre durch die Verwendung eines Spitznamens (Nickname) geschützt: 62 Prozent der Zehn- bis 18-Jährigen sind nicht unter dem eigenen Namen im Netzwerk unterwegs – 55 Prozent mit ihrem vollen Vornamen und Nachnamen. 53 Prozent geben ihr Geburtsdatum an, 52 Prozent laden ein Porträtfoto hoch.

„Jugendliche kennen sich sehr gut mit sozialen Netzwerken aus und nutzen ihre Kenntnisse, um den Datenschutz ihren persönlichen Bedürfnissen anzupassen“, meint Susanne Dehmel. Die Geschäftsleiterin für Sicherheit und Datenschutz beim BITKOM äußert sich so in einer Verbandspressemitteilung vom 17. November 2014. „Jugendliche sollten sich aber klar darüber sein, dass sie sich in sozialen Netzwerken in einem öffentlichen Raum befinden und entsprechend bewusst mit persönlichen Informationen umgehen.“

Zur Methodik: Für die Studie „Kinder und Jugend 3.0“ sind im Auftrag des BITKOM 962 Kinder und Jugendliche der Altersgruppe „Sechs bis 18 Jahre“ befragt worden, darunter 688 der für das oben genannte Thema relevanten Altersgruppe der „Zehn bis 18 Jahre“. Befragt wurden sie von Mitarbeitern von Bitkom Research und des Marktforschungsinstituts Forsa.

(pk/teledir)

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